1812
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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Frankreich und der Russlandfeldzug 1812[Bearbeiten]
- 24. Februar: Preußens König Friedrich Wilhelm III. geht unter französischem Druck ein Bündnis mit Napoleon Bonaparte für den Krieg gegen Russland ein.
- 05.04.1812: Russland und Schweden schließen im Vertrag von Sankt Petersburg ein gegen Frankreich gerichtetes Bündnis.
- 28. Mai: Der Frieden von Bukarest beendet den sechsten Russisch-Türkischen Krieg. Das unterlegene Osmanische Reich muss Gebiete im Kaukasus sowie eine Hälfte des Fürstentums Moldau, das spätere Bessarabien, an Russland abtreten.
- 24.06.1812: Napoleon befiehlt bei Kaunas den Bau von drei Schiffsbrücken und den Übergang über die Memel. Damit überschreitet er die Grenze und greift Russland an. Der Russlandfeldzug 1812 beginnt. Bis zum 30. Juni folgt die Grande Armée mit rund 500.000 Soldaten.
- 17.08.1812: Auf seinem Weg nach Moskau siegt das Heer Napoleon Bonapartes in der Schlacht um Smolensk über die russische Westarmee unter Michael Andreas Barclay de Tolly. Die Stadt Smolensk ist bei der Eroberung allerdings in Brand geraten und war für die Franzosen praktisch wertlos. Die Hoffnung Napoleons, die Kaiserlich Russische Armee zum entscheidenden Kampf und damit zur Vernichtung zu stellen, erfüllt sich nicht.
- 07.09.1812: Die Grande Armée besiegt unter großen Verlusten die russische Armee unter Marschall Michail Illarionowitsch Kutusow in der Schlacht von Borodino, einer der blutigsten Schlachten des 19. Jahrhunderts. Der Weg nach Moskau ist für Napoleon Bonaparte damit frei.
- 14.09.1812: Napoleon zieht kampflos in Moskau ein. In der Stadt bricht Feuer aus, das weite Teile der Stadt zerstört.
- 19.10.1812: Napoleon verlässt Moskau. Es beginnt der fluchtartige Rückzug der Grande Armée aus Russland, der sich bis in den Dezember hinzieht.
- 23. Oktober: General Claude François de Malet und einige Mitverschwörer unternehmen den Versuch eines Staatsstreichs gegen Napoleon, der jedoch scheitert. Die Verschwörer werden am 29. Oktober hingerichtet. Nur Abbé Jean-Baptiste Lafon und einem weiteren Geistlichen gelingt die Flucht.
- 24.10.1812: In der Schlacht bei Malojaroslawez verzeichnen die Franzosen zwar einen taktischen Sieg, gleichzeitig können jedoch die Russen ein Vordringen Napoleons in die südlichen Provinzen Russlands verhindern.
- 03.11.1812: Die Schlacht bei Wjasma bringt der auf dem Rückmarsch aus Russland befindlichen Grande Armée Napoleon Bonapartes eine Niederlage gegen besser motivierte russische Truppen.
- 26.11.1812: Beim Rückzug der Grande Armée aus Moskau erreichen die Franzosen die Beresina und beginnen den Fluss zu überqueren. An den geschlagenen Brücken entsteht am nächsten Tag Unordnung, welche die Russen zur Schlacht an der Beresina nutzen.
- 3. Dezember: 29. Bulletin der Grande Armée
- 16. Dezember: Die geschlagenen Reste der Grande Armée überqueren die Memel und erreichen Ostpreußen. Nur 5.000 von ehemals 500.000 Soldaten haben die Flucht vor den nachrückenden russischen Verbänden überlebt.
- 30. Dezember: Konvention von Tauroggen. Der preußische General Yorck schließt einen lokalen Waffenstillstand mit Russland.