Agrarproduktion

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Agrarproduktion ist in der Volkswirtschaftslehre und Wirtschaft die stark ortsgebundene und saisonabhängige Herstellung von Erzeugnissen der Landwirtschaft. Pendant ist die Industrieproduktion.

Allgemeines[Bearbeiten]

Die Agrarproduktion gehört neben Bergbau, Fischerei und Forstwirtschaft zum Wirtschaftssektor der Urproduktion, auch „Primärsektor“ genannt. Die Landwirtschaft kann begriffen werden als die Erzeugung von Agrarprodukten für die menschliche Ernährung und Tierernährung. Agrarprodukte sind das Ergebnis der Agrarproduktion, die als Subsistenzwirtschaft zwecks Selbstversorgung der Bevölkerung und/oder als Agrarexport betrieben werden kann. Agrarprodukte sind alle Produkte, zu deren Herstellung der Produktionsfaktor Boden wesentlich beiträgt. Ein Agrarerzeugnis im Sinne des § 2 Abs. 1 AgrarMSG ist ein im Wege der Urerzeugung gewonnenes Erzeugnis der Landwirtschaft (Agrarurerzeugnis) oder ein Erzeugnis, das aus einem Agrarurerzeugnis durch Bearbeitung oder Verarbeitung gewonnen wird (Agrarverarbeitungserzeugnis).

Die Agrarproduktion war oder ist in manchen Staaten mit dem Staatsziel der Autarkie verbunden, die einen Selbstversorgungsgrad von 100 % anstrebt.

Quellen[Bearbeiten]

  • Ulrich Koester: Grundzüge der landwirtschaftlichen Marktlehre. 2016, S. 16.