Arbeitsteilung

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Arbeitsteilung ist die Organisationsform gemeinschaftlicher menschlicher Arbeit, die sich in den familiären hordensolidarischen Arbeits- und Handlungssystemen der Jäger und Sammler entwickelte. Die sozialen Auswirkungen der Arbeitsteilung in der Neuzeit und die damit verbundenen ökonomischen Möglichkeiten zu mehr Effektivität und erhöhter Produktivität kooperativer Tätigkeit werden in der Sozialphilosophie, Arbeitssoziologie, Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre wissenschaftlich erforscht.

Allgemeines[Bearbeiten]

Das Kompositum setzt sich aus „Arbeit“ und „Teilung“ zusammen und deutet darauf hin, dass eine Arbeitsaufgabe von einer Arbeitskraft durch Zerlegung in Teilaufgaben auf mehrere Arbeitskräfte aufgeteilt werden soll. Das geschieht durch Arbeitsteilung, wenn die Aufgabenanalyse auf einer tiefen Stufe in die Arbeitssynthese einmündet. Arbeitsteilung entsteht, wenn eine Aufgabe in mehrere Arbeitsvorgänge zergliedert und diese auf mehrere Stellen verteilt werden. Sie wird durch Dezentralisation der Aufgaben verhindert.

Die Arbeitsteilung bedarf der Koordination, führt jedoch zu Abhängigkeiten (Verlust der Selbstständigkeit) der betroffenen Akteure. Arbeitsteilung kann zu Effektivität und zur Ausprägung unterschiedlicher Berufsbilder führen. So gibt es in Deutschland aktuell etwa 24.000 Berufe.