Confederate States Army

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Die Confederate States Army, kurz CSA, war während des Sezessionskrieges das Heer der Konföderierten Staaten von Amerika, die sich von den Vereinigten Staaten von Amerika abgespalten hatten. Es wurde aufgestellt, um die Konföderierten Staaten gegen die Truppen der Union zu verteidigen.

Oberstes und wichtigstes Kriegsziel war es, das Territorium des neuen Staatengebildes gegen Angriffe aus dem Norden zu sichern. Man glaubte in Erinnerung an den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, es reiche lediglich aus, sein Territorium zu halten, um von der Union als eigener Staat anerkannt zu werden, da so auch die dreizehn Kolonien trotz gewaltiger materieller Unterlegenheit und zeitweisem Verlust ihrer bedeutendsten Städte schließlich ebenfalls das mächtige Britische Weltreich besiegt hatten. Das Heer konnte sich daher im Wesentlichen alleine auf die Verteidigung beschränken, während die Union zur Durchsetzung ihrer komplexen Kriegsziele zum Angriff übergehen musste. Dafür musste man den ganzen Süden mit allen Mitteln wieder zurückerobern und seiner weißen Bevölkerung klarmachen, dass sie für eine aussichtslose Sache kämpfte. Die Konföderation durfte nur nicht verlieren, während die Union auf ganzer Linie siegen musste, um die Sezession wieder rückgängig zu machen.

Der Kongress der Konföderierten Staaten von Amerika genehmigte am 28.02.1861 die Aufstellung eines Freiwilligenheeres (Provisional Army of the Confederate States, PACS) und am 06.03.1861 die eines Berufsheeres (Army of the Confederate States of America (ACSA)). Letzteres sollte 15.015 Soldaten umfassen, wobei dies nie vollständig gelang. Außerdem unterhielten die einzelnen Bundesstaaten ihre eigenen Milizverbände. Im Verlauf des Krieges betrug die Gesamtzahl der aktiven Soldaten nie mehr als etwa 460.000 Mann.

Oberbefehlshaber[Bearbeiten]

Der Präsident der Konföderierten Staaten, Jefferson Davis, Absolvent der Militärakademie in West Point, New York, gab die strategischen Ziele vor. Davis fungierte während weiter Teile des Krieges auch als de-facto-Oberbefehlshaber des Heeres. Die Generale Robert Edward Lee (März–April 1862) und Braxton Bragg (Februar 1864-Januar 1865) dienten zeitweise als Militärberater des Präsidenten und hatten als solche Weisungsbefugnis für das gesamte konföderierte Heer. Das Kriegsministerium setzte die Vorgaben des Präsidenten und seiner Berater um. Die Einrichtung eines dezidierten Dienstpostens als Oberbefehlshaber des Heeres wurde seit 1862 im Kongress zwar immer wieder debattiert, allerdings erst im Januar 1865 umgesetzt. Am 23. Januar 1865 schuf der Kongress das Amt des General in Chief of the Armies of the Confederate States, wozu am 31. Januar 1865 Robert Edward Lee ernannt wurde.

Ranghöchster Offizier des Heeres war General Samuel Cooper. Er hatte die Funktion des Generalinspekteurs und Generaladjutanten inne.