Haus Sachsen-Coburg und Gotha

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Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha, bis 1826 Haus Sachsen-Coburg-Saalfeld, ist eine deutsche Adelsfamilie, eine jüngere Seitenlinie der ernestinischen Wettiner. Der Name stammt vom Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha, das auf dem Gebiet der heutigen Länder Thüringen und Bayern gelegen ist und durch Angehörige dieses Fürstenhauses von 1826 bis 1918 regiert wurde. Durch Wahl und eine geschickte Heiratspolitik gelangten Mitglieder der Familie aus dem politisch weitgehend unbedeutenden Kleinstaat auf eine Reihe europäischer Throne, womit die Familie internationale Bedeutung erlangte. Heute regieren Mitglieder des Hauses nur noch in Belgien. Die im Vereinigten Königreich regierende Dynastie entstammt historisch ebenfalls dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha, nahm jedoch 1917 den Namen Windsor an und betrachtet sich seither als eigenständige Dynastie, welche vom derzeitigen König Charles III. in mütterlicher Linie fortgesetzt wird. Zuvor hatte der letzte Herzog Carl Eduard (ein Enkel von Königin Victoria) seinerseits den britischen Teil der Familie von der Thron- und Erbfolge des Stammhauses ausgeschlossen. Angehörige der Nebenlinie Sachsen-Coburg-Koháry regierten im Königreich Portugal sowie im Zarentum Bulgarien.