Königreich Dänemark

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Das Königreich Dänemark ist ein souveräner Staat und eine parlamentarische Monarchie in Europa und im Nordatlantik. Der Staat ist in die 3 Länder Dänemark, die Färöer und Grönland gegliedert. Jedes der drei zum Königreich gehörenden Länder ist autonom und hat ein eigenes Parlament und eine eigene Regierung. Die Färöer und Grönland verfügen darüber hinaus über je zwei Abgeordnete im dänischen Folketing. Gemeinsame Aufgaben des Königreichs bestehen vor allem in der Außen- und Sicherheitspolitik sowie in Angelegenheiten der Staatsangehörigkeit. Zum Ausdruck der gemeinsamen Zugehörigkeit ist der Begriff Rigsfællesskab („Reichsgemeinschaft“) üblich. Das Königreich ist in dieser Form aus dem dänischen Kolonialreich entstanden. Dänemark bildet zusammen mit den Färöern, die wie das Mutterland geographisch zu Nordeuropa gehören, und Grönland, das zu Nordamerika zählt, einen interkontinentalen Staat.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Färöer wurden im 9. Jahrhundert von Wikingern aus Norwegen besiedelt, die dort zuvor niedergelassene Mönche aus Irland verdrängten. Island wurde im 9. Jahrhundert von Wikingern besiedelt und war bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts ein Freistaat, als es unter norwegische Besteuerung kam.

Grönland, das bereits Inuit der Dorset-Kultur bewohnten, wurde von den Wikingern im 10. Jahrhundert besiedelt, darunter auch von Erik dem Roten. Im 12. Jahrhundert dominierten wiederum aus Kanada eingewanderte Inuit der Thule-Kultur die Insel, deren Verbindung nach Europa im 15. Jahrhundert vorübergehend verloren ging. Diese wurde 1721 seitens Dänemark-Norwegen durch den Missionar Hans Egede wieder hergestellt.

Norwegen schloss 1814 eine Union mit Schweden und wurde 1905 unabhängig. Island wurde 1918 unabhängig und 1944 zur Republik erklärt, womit die bis dahin bestehende Realunion aufgelöst wurde.

Durch die Teilung der unbewohnten Hans-Insel hat das Königreich seit 2022 neben der Grenze zu Deutschland auch eine Landgrenze mit Kanada.