Kriegsführung

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Die Kriegsführung, also die Art und Weise, wie man Kriege führt, ist seit dem Altertum ein Thema, das Militärs, Staaten und Historiker beschäftigt. Das Wissen und die Anwendung praktischer Methoden der Kriegführung aus Sicht der Soldaten und Kämpfenden bezeichnet man als Kriegshandwerk.

Der Begriff ist vielschichtig und umfasst sowohl Strategie und Mittel der Kriegsführung als auch die Frage der im Krieg erlaubten und unerlaubten Handlungen.

Strategische Kriegsführung[Bearbeiten]

Antike[Bearbeiten]

Die ältesten historischen Berichte über Kriegsführung und Schlachten stammen aus dem alten Ägypten. So führte der Pharao Ramses II. die Schlacht bei Kadesch im 13. Jahrhundert v. Chr. gegen die Hethiter. Diese Schlacht ist die historisch erste, deren Ablauf rekonstruiert werden konnte. Auf beiden Seiten wurden Fußsoldaten und Streitwagen eingesetzt. Aus ägyptischen Berichten geht hervor, dass sich das ägyptische Heer bei der Kriegsführung an gewisse Regeln hielt. So wurde üblicherweise der Gegner benachrichtigt, bevor man angriff. Neben der offenen Feldschlacht wurden auch Belagerungen durchgeführt.

Im 1. Jahrtausend v. Chr. kam zum Landkrieg im Zuge der Entwicklung der Seefahrt auch der Seekrieg. Vor allem Phönizier und Griechen bauten Kriegsmarinen auf. So besiegten die Griechen 480 v. Chr. in der Seeschlacht von Salamis (nahe Athen) mit ihren Trieren die zahlenmäßig überlegene Flotte der Perser und stoppten so den Vormarsch des persischen Großreiches auf Griechenland.

Als größter Feldherr galt in der Antike Alexander der Große, der mit seinem Heer in schnellen Eroberungszügen innerhalb weniger Jahre ein Reich von Griechenland und Ägypten bis nach Indien eroberte.