Lotharii Regnum

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Das Lotharii Regnum (lateinisch für „Reich Lothars“), auch Mittelreich genannt, war der mittlere Teil des Fränkischen Reichs, der nach der Reichsteilung vom 10. August 843 im Vertrag von Verdun Kaiser Lothar I. als unmittelbarer königlicher Herrschaftsbereich zufiel. Dieses langgestreckte Mittelstück des Reiches, das Lothar als ältestem Sohn des 840 verstorbenen Kaisers Ludwigs des Frommen nach dem verlorenen Machtkampf gegen seinen Bruder Ludwig den Deutschen und seinen Halbbruder Karl den Kahlen verblieben war, reichte von der Nordsee bis ans Mittelmeer, von Friesland über die Niederlande, Aachen, das Rheinland, Burgund, die Provence und Oberitalien bis zur Kaiserstadt Rom in Italien.

Umstrittener Niederrhein[Bearbeiten]

Im Bereich des rechten Niederrheins war die Isselniederung im heutigen Hamminkeln seit alters her eigentlich die Grenze zwischen den Bistümern Köln und Münster. Damit wurde sie zugleich zur Grenze zwischen Lothringen und dem Ostreich erklärt. Doch wurde weiterhin durch Kämpfe versucht, stattdessen den etwas weiter westlich gelegenen Rhein als Grenze festzulegen.