Bistum Münster

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Das Bistum Münster (lat. Dioecesis Monasteriensis) ist eine flächenmäßig nicht zusammenhängende römisch-katholische Diözese im Münsterland, im nördlichen Ruhrgebiet und am Niederrhein (Nordrhein-Westfalen) sowie im Oldenburger Land (Niedersachsen). Es ist als Suffraganbistum Teil der Kirchenprovinz Köln.

Sprengel[Bearbeiten]

Das Bistum Münster umfasst heute:

  1. in Westfalen die kreisfreien Städte Münster sowie Hamm nördlich der Lippe, die Kreise Borken, Coesfeld, Recklinghausen (einschließlich der ehemals eigenständigen Gemeinden Kirchhellen und Henrichenburg, jedoch ohne die Städte Gladbeck und Castrop-Rauxel), Steinfurt und Warendorf, den nördlich der Lippe gelegenen Teil des Kreises Unna (Städte Selm, Werne, nördliches Lünen) und aus dem Kreis Gütersloh die Stadt Harsewinkel, die Ortschaft Benteler (Ortsteil von Langenberg) und die Ortschaft Möhler (Gemeinde Herzebrock-Clarholz) sowie im Kreis Soest die Ortschaften Bad Waldliesborn (zu Lippstadt gehörig), Herzfeld und Lippborg.
  2. am Niederrhein die Kreise Kleve (einschließlich des Ortsteils Tönisberg der Stadt Kempen) und Wesel, Walsum und die linksrheinischen Stadtteile Duisburgs.
  3. in Niedersachsen den Offizialatsbezirk Oldenburg (verwaltet durch das Bischöflich Münstersche Offizialat), der dem ehemaligen Freistaat Oldenburg (zuvor Großherzogtum Oldenburg) entspricht. Zum Offizialatsbezirk gehören die kreisfreien Städte Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven sowie die Landkreise Ammerland, Cloppenburg, jedoch ohne die Ortsteile Gehlenberg und Neuvrees der Stadt Friesoythe und ohne den Ortsteil Wachtum der Stadt Löningen, Friesland einschließlich der ostfriesischen Insel Wangerooge, Oldenburg (einschließlich der Ortsteile Stuhr, Moordeich und Varrel der Einheitsgemeinde Stuhr, jedoch ohne die Samtgemeinde Harpstedt), Vechta, jedoch ohne den Ortsteil Vörden der Gemeinde Neuenkirchen-Vörden und Wesermarsch (einschließlich Dedesdorf, Gemeinde Loxstedt).

Mit dem Bischöflichen Stuhl von Münster war bis 1803 auch eine weltliche Herrschaft verbunden, das Hochstift Münster. Es teilte sich in das Oberstift, welches etwa dem heutigen Münsterland entsprach, und das Niederstift, identisch mit dem heutigen Oldenburger Münsterland sowie dem Landkreis Emsland auf. Dabei war das Gebiet des weltlichen Bistums bis 1666 größer als das des geistlichen, da das Niederstift kirchlich zum Bistum Osnabrück gehörte.

Seit 1815 gehört der heutige Landkreis Emsland wieder zum Bistum Osnabrück, während das Oldenburger Münsterland Teil des Bistums Münster blieb.