Oldenburg (Oldb)

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Oldenburg (Ollnborg/Ollenbörg, Ooldenbuurich) ist eine kreisfreie Stadt in Niedersachsen. Die Gemeinde führt die amtliche Bezeichnung Oldenburg (Oldb) als Abkürzung von „Oldenburg in Oldenburg“ in Abgrenzung zu Oldenburg in Holstein.

Die heutige Universitätsstadt war ehemals Residenzstadt und Hauptstadt der Grafschaft, des Herzogtums, des Großherzogtums, des Freistaates und des Landes Oldenburg. Nach den Städten Hannover und Braunschweig ist sie nach Einwohnerzahlen die drittgrößte Stadt Niedersachsens, gefolgt von Osnabrück. Oldenburg ist eines der Oberzentren des Landes Niedersachsen und war bis zur Auflösung der niedersächsischen Regierungsbezirke 2004 Sitz des Regierungsbezirks Weser-Ems. Von 2005 bis 2013 war Oldenburg Sitz einer Regierungsvertretung des Landes Niedersachsen, die 2014 durch einen Regionalbeauftragten für das Weser-Ems-Gebiet ersetzt wurde.

Die Einwohnerzahl der Stadt überschritt 1945 die Schwelle zum Status einer Großstadt von 100.000 Einwohnern. Oldenburg gehört seit April 2005 zur europäischen Metropolregion Nordwest, einer von insgesamt elf europäischen Metropolregionen in Deutschland.

Geografie[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

Oldenburg liegt an der Stelle, wo die Delmenhorster Geest im Südosten in die Oldenburger Geest im Nordwesten übergeht, auf einer Höhe von 2–19 Metern. Westlich hiervon breiten sich die weiten Moore der Leda-Jümme-Moorniederung aus, östlich davon das auf Meeresspiegelniveau liegende Marschland der unteren Hunte. Der Oldenburger Hafen liegt ungefähr auf dem Niveau des Meeresspiegels, Küstenschiffe müssen auf dem Weg zur Nordsee keine Schleuse passieren.

Moorgebiete gibt es auch im Nordosten der Stadt. Der größte Teil Oldenburgs befindet sich nordwestlich des Flusses; die Innenstadt liegt an der Mündung der Haaren in die Hunte. Die Innenstadt ist zwar von der Huntemündung bei Elsfleth 23,5 km und von der offenen Nordsee ca. 90 km entfernt, da die Hunteniederung unterhalb der Innenstadt aber auf dem Niveau des Meeresspiegels liegt, sind die Gezeiten der Nordsee bis in die Haaren hinein zu spüren, die kurz vor ihrer Mündung in die Hunte bis zu viermal am Tag ihre Fließrichtung ändert.

Die Stadt Oldenburg liegt im Zentrum des Oldenburger Landes im westlichen Niedersachsen, sie ist die nördlichste Großstadt des Bundeslandes. Die nächsten größeren Städte sind Bremen, etwa 45 km östlich, Wilhelmshaven, circa 50 km nördlich, Osnabrück, circa 100 km südlich, Hamburg, circa 170 km nordöstlich, Groningen, circa 110 km westlich, und Hannover, etwa 170 km südöstlich Oldenburgs.

Quellen[Bearbeiten]

  • Albrecht Eckhardt, Heinrich Schmidt (Hrsg.): Geschichte des Landes Oldenburg. 3. Aufl., Holzberg, Oldenburg 1998, ISBN 3-87358-285-6.