Seekatze

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Die Seekatze (Chimaera monstrosa) ist eine Art aus der Familie der Kurznasen-Seekatzen (Chimaeridae) innerhalb der Knorpelfische. Erstmals wurde sie 1758 durch den schwedischen Naturforscher Carl von Linné beschrieben. Ihr wissenschaftlicher Name leitet sich von der Chimaira aus der griechischen Mythologie ab, einem Wesen, das aus verschiedenen Körperteilen von Löwe, Ziege und Schlange zusammengesetzt ist. Die Augen, die an eine Katze erinnern, die nagetierartigen Zähne und der lange drachenähnliche Schwanz regten Linné zu dieser Benennung an.

Merkmale[Bearbeiten]

Die Seekatze wird max., einschließlich des meist unvollständigen Schwanzfadens, 1,5 m lang und erreicht ein Maximalgewicht von 2,5 kg. Ein der Rückenflosse vorausgehender Stachel ist scharf und leicht giftig. Er kann schmerzhafte Wunden verursachen. Am Vorderkopf der Männchen befindet sich ein Stirnfortsatz, der vermutlich dazu dient, das Weibchen bei der Paarung festzuhalten.

Verbreitung[Bearbeiten]

Seekatzen kommen im nordöstlichen Atlantik, von Norwegen und Island bis Marokko, den Azoren und Madeira vor. Auch im Skagerrak, Kattegat und im Mittelmeer ist sie anzutreffen, dort ist sie jedoch im östlichen Teil selten. Meldungen über Vorkommen an der Küste Südafrikas und bei Japan sind fragwürdig.

Lebensweise[Bearbeiten]

Sie leben meistens in kleinen Gruppen in Tiefen von 40 bis 1.000 m, meist zwischen 300 und 500 Metern über den oberen Bereichen der Kontinentalhänge. Populationen im Süden halten sich vor allem in tieferem Wasser auf, die im Norden wandern im Sommer in Tiefen von 40 bis 100 Metern hinauf. Sie ernähren sich vor allem von bodenbewohnenden wirbellosen Tieren, wie Krebstieren, Weichtieren sowie Stachelhäutern und kleinen Fischen. Seekatzen legen spindelförmige Eikapseln, die 16 bis 18 cm lang und 3 cm breit sind. Am spitzen Ende der Eikapsel befindet sich ein 3-4 cm langer Faden, der der Verankerung am Boden dient. Die Jungen sind beim Schlupf 10-11 cm lang und gleichen schon den ausgewachsenen Tieren.

Systematik[Bearbeiten]