Profit

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Profit ist im deutschsprachigen Raum ein politisches Schlagwort, mit dem – meist abwertend – der Gewinn als Überschuss des Ertrags über den Aufwand bezeichnet wird.

Etymologie[Bearbeiten]

Seinen Ursprung hat das Wort in der Bedeutung „vorwärtskommen, gewinnen, bewirken“ (lat. proficere), was sich aus pro- („für, voran, voraus“) und facere („tun, machen“) zusammensetzt, wobei profectus für „Fortgang, Zunahme, Vorteil“ steht.

In der deutschen Sprache ist das Wort überwiegend negativ konnotiert („Profitgier“ für „überzogenes Gewinnstreben“, „Profiteur“ für „Nutznießer aus einer Situation“). Eher neutral sind Worte wie „profitabel“ („gewinnbringend“) und „Profitabilität“ („Rentabilität“). Bei Anglizismen wie Profitcenter oder Non-Profit-Organisation ist das Wort nicht negativ konnotiert. Im Deutschen wird der Begriff vor allem in der Umgangssprache benutzt, in anderen Sprachen auch als Fachbegriff der Wirtschaftswissenschaft. Im englischsprachigen Raum dagegen steht profit ausschließlich neutral für den Gewinn; so heißt die Gewinn- und Verlustrechnung dort profit and loss account.

Seine heutige negative Konnotation im deutschsprachigen Raum ist auf die Kapitalismuskritik von Karl Marx zurückzuführen, der den Profit des Unternehmers als das Ergebnis der Ausbeutung der Arbeiter ansah.