1850
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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Deutscher Bund[Bearbeiten]
- 31. Januar: Die in Preußen eingeführte von Friedrich Wilhelm IV. oktroyierte Verfassung sieht das Dreiklassenwahlrecht vor, das Wohlhabenden zu Stimmvorteilen bei den Wahlen von Abgeordneten verhilft. Gleichzeitig übernimmt die Verfassung erstmals auf deutschem Boden viele liberale Positionen, einen großen Grundrechte-Katalog sowie die Einführung von Schwurgerichten verbunden mit dem Auftrag zur Sicherstellung von Rechtssicherheit und Kontrolle des Monarchen.
- 20. März bis 29. April: Das Erfurter Unionsparlament tagt.
- 2. Juli: Der Frieden von Berlin beendet den Schleswig-Holsteinischen Krieg zwischen dem Deutschen Bund und Dänemark.
- 24. Juli/25. Juli: Die Schlacht bei Idstedt fordert über sechseinhalbtausend Menschenleben: Dänemark setzt sich in Schleswig und Holstein endgültig durch.
- 11. September: Der Freienwalder Schiedsspruch hebt die Verfassung von Mecklenburg-Schwerin auf. Damit wird der Landesgrundgesetzliche Erbvergleich von 1755 wieder eingesetzt und die Trennung der mecklenburgischen Staaten beendet.
- 4. bis 14. November: Der Textilarbeiterstreik im Kreis Lennep wird nach Einsatz von Militär wegen Aussichtslosigkeit abgebrochen.
- 29. November: Preußen und Österreich schließen die Olmützer Punktation. Preußen erleidet eine schwere diplomatische Demütigung und muss auf seine Unionspolitik verzichten. (→ Herbstkrise 1850)
- 3. Dezember: Die Dresdner Konferenzen zur Wiederherstellung des Deutschen Bundes beginnen.