Geldfunktion

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Geldfunktionen sind in der Volkswirtschaftslehre und speziell in der Geldtheorie Merkmale, die ein Vermögenswert erfüllen muss, um als Geld eingestuft werden zu können. Der Geldbegriff wird heute allgemein von den Geldfunktionen her bestimmt – alles, was Geldfunktionen ausübt, ist Geld. Die konstitutiven Geldfunktionen sind die Tauschfunktion als allgemeines Zahlungsmittel, Wertmesser und Wertaufbewahrungsmittel. Geld ist ein abstrakter Wertmaßstab, weil es in zweckmäßige Recheneinheiten zerlegt ist.

Funktionen[Bearbeiten]

Unterschieden wird zwischen primären und sekundären Geldfunktionen. Die primären Geldfunktionen sind:

Die sekundären Geldfunktionen leiten sich von den primären Geldfunktionen ab. Hierzu gehören die leichte Handhabbarkeit und gute Transportierbarkeit, welche die Tauschmittelfunktion verbessern. Die Akzeptanz des Geldes in weiten Kreisen der Bevölkerung wird als Netzwerkeffekt eingestuft. Je größer das Geldnetzwerk, umso höher wird der Nutzen für die Netzwerkteilnehmer. Weitere sekundäre Funktionen übernehmen die Preisstabilität und eine hohe Fungibilität.

Quellen[Bearbeiten]

  • Bernhard Felderer, Stefan Homburg: Makroökonomik und neue Makroökonomik. 7. Auflage. Springer Verlag, 1999, ISBN 3-540-66128-X.