Geschichte Athens

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Die Geschichte Athens, der heutigen griechischen Hauptstadt, reicht etwa 7500 Jahre zurück – also bis in die Jungsteinzeit. Genauere Details sind aber erst ab etwa 1600 v. Chr. bekannt, als auf der Akropolis (= hohe Stadt) ein mykenischer Palast errichtet wurde. Athen liegt auf der Halbinsel Attika.

Athen war eine der mächtigsten Poleis des antiken Griechenland und der große Gegenspieler Spartas im Peloponnesischen Krieg. Athen war – mit der Verfassung des Solon vor allem seit der Reform des Kleisthenes von Athen – die erste Demokratie in der Geschichte (Attische Demokratie). Im 5. Jahrhundert v. Chr. kontrollierte Athen gemeinsam mit dem Attischen Seebund als Hegemon zeitweise einen Großteil der Ägäis. Ihre endgültige Blüte erlebte die attische Demokratie im 4. Jahrhundert v. Chr., als die Zeit der größten Machtentfaltung Athens bereits vorbei war. Mit den Schulen des Platon und Aristoteles bildete Athen ein bedeutendes philosophisches Zentrum.

Die Herkunft des Stadtnamens[Bearbeiten]

Die Herkunft des Namens Athen (in klassischem Griechisch Athênai; heute Athína) ist bislang nicht geklärt. Ob die Stadt nach ihrer Schutzgöttin Athene benannt ist oder umgekehrt, ist unklar. Ursprünglich scheint die Singular-Form Ἀθήνη (Athḗnē) gewesen zu sein. In klassischer Zeit kommt dann, analog anderen Städtenamen wie Thêbai und Mykênai, der Plural Athênai in Gebrauch. Die ältesten schriftlichen Belege für die spätere Stadtgöttin entstammen dem mykenischen Griechisch einiger Linear-B-Tafeln aus dem kretischen Knossos, wo unter anderem eine A-ta-na po-ti-ni-ja (= Athana potniya, entweder „Herrin Athana“ oder „Herrin Athens“) angesprochen wird.

Schon in der Antike finden sich verschiedene, wohl zum Teil paretymologischen Deutungen des als Ursprung der Benennung angesehenen Theonyms wie in den platonischen Dialogen Kratylos und Timaios, wo der Göttername bald von einer fiktiven Form Atheonóa und darüber von den Begriffen theós „Gott“ und noûs „Geist“ abgeleitet, bald mit der ägyptischen Göttin Neith in Zusammenhang gebracht wird.

Während die neuere Sprachwissenschaft meistenteils von einem nicht-indogermanischen Ursprung des Namens ausgeht, wurde in der Mythenforschung der Charakter der Göttin als Himmels- oder Sonnentochter nahegelegt und damit mindestens eine Assoziation mit dem indogermanischen Pantheon postuliert.