Investition

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Unter einer Investition (lat. investire einkleiden) versteht man in der Wirtschaft allgemein den Einsatz von Kapital oder Sachgütern für einen bestimmten Verwendungszweck durch Wirtschaftssubjekte bei sich selbst oder bei anderen Wirtschaftssubjekten. Gegensatz ist die Desinvestition.

Allgemeines[Bearbeiten]

Die investierenden Wirtschaftssubjekte werden mit dem Nomen Agentis als Investoren bezeichnet. Als solche kommen Privathaushalte, Unternehmen und der Staat (mit seinen Gebietskörperschaften und Staatsunternehmen) in Betracht. Entsprechend wird zwischen privater und öffentlicher Investition unterschieden, je nachdem, ob die Privatwirtschaft oder öffentliche Wirtschaft als Investor fungiert. Eine Mischform ist die Öffentlich-private Partnerschaft. Auslandsinvestitionen werden im Ausland oder von anderen Staaten im Inland vorgenommen. Die Verteilung der Investitionen in der Makroebene auf die einzelnen Wirtschaftssubjekte ist ebenso bedeutend wie die Höhe der Gesamtinvestitionen.

Der Begriff der Investition ist ein Erkenntnisobjekt sowohl in der Betriebswirtschaftslehre als auch in der Volkswirtschaftslehre. Während in der Betriebswirtschaftslehre unternehmerische Investitionsentscheidungen im Vordergrund stehen, untersucht die Volkswirtschaftslehre das aggregierte Investitionsverhalten aller Wirtschaftssubjekte. Bei Investitionen von Privathaushalten im Rahmen der privaten Finanzplanung ist der Begriff Kapitalanlage eher gebräuchlich. Unter finanzwirtschaftlichen Gesichtspunkten wird als Investition die zielorientierte Kapitalverwendung in Form von Investitionsausgaben verstanden, um hierdurch in der Zukunft Einnahmen (Return on Investment) zu erzielen.

Mit der biologischen Investition ist der Einsatz der Eltern zur Sicherung des Überlebens der Nachkommen, insbesondere auf Kosten des Wettbewerbs um andere Partner, gemeint.

Quellen[Bearbeiten]

  • Oliver Blanchard, Gerhard Illing: Makroökonomie. 3. Auflage. Pearson Studium, München 2004, ISBN 3-8273-7051-5