Karibisches Meer

Aus Twilight-Line Medien

Das Karibische Meer ist ein Nebenmeer des Atlantischen Ozeans. Zusammen mit dem nordwestlich liegenden Golf von Mexiko bildet es das Amerikanische Mittelmeer. Nördlich und östlich am Rand liegen die Westindischen Inseln. Bei seiner zweiten Reise gelangte Christoph Kolumbus erstmals ins Karibische Meer.

Als Karibik bezeichnet man die gesamt Region, d.h. das Karibische Meer, die in ihm liegenden Inseln und Inselgruppen und die Küstengebiete. Teile des Golfs von Mexiko werden manchmal dazu gerechnet.

Geographie[Bearbeiten]

Im Norden wird das Karibische Meer von den Großen Antillen begrenzt. Das westliche Ende von Kuba bildet die Grenze zum Golf von Mexiko, die Yucatánstraße verbindet die beiden Gewässer. Die Länder Zentralamerikas liegen im Westen, im Süden Kolumbien und Venezuela. Der Bogen der Kleinen Antillen bildet die Grenze zum offenen Atlantik.

Die West-Ost-Ausdehnung von der Küste von Belize bis zu den Windward Islands beträgt knapp 3.000 km, die Nord-Süd-Ausdehnung von der kubanischen Westküste bis nach Panama etwa 1.500 km. Die Fläche beträgt 2.754.000 km².

Geologie und Ozeanographie[Bearbeiten]

Der größte Teil des Karibischen Meeres befindet sich auf der Karibischen Platte, nur der Nordwestteil jenseits der Tiefseerinne, liegt auf der Nordamerikanischen Platte.

Im Kaimangraben der bis zu 7.680 m tief ist und zwischen Jamaika und den Kaimaninseln liegt, gibt es die weltweit tiefstgelegenen unterseeischen Vulkane. Die Inseln im Karibischen Meer sind überwiegend vulkanischen Ursprungs, einige kleinere Inseln sind Überreste von Korallenriffen.

Aufgrund der chemisch-physikalischen Gegebenheiten erstrecken sich im Karibischen Meer relativ große Gebiete mit Korallenriffen und Seegraswiesen. 14% der weltweit noch existierenden Korallenriffe finden sich im Karibischen Meer.

Klima[Bearbeiten]

Temperaturen[Bearbeiten]

Durch die tropische Lage des Karibischen Meeres ist das Wasser je nach Jahreszeit von etwa 20 bis knapp über 30°C warm. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen über den größeren Landmassen (z. B. Kuba) über 40 °C; kleinere Inseln werden stärker vom Seewind gekühlt.