Sinai

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Die Sinai-Halbinsel (arab. Sīnāʾ) ist eine überwiegend zu Ägypten gehörende Halbinsel.

Geographie[Bearbeiten]

Physische Geographie[Bearbeiten]

Die Sinai-Halbinsel liegt auf der Afrikanischen Platte zwischen dem afrikanischen Kontinent und der arabischen Halbinsel, von der sie geologisch durch den Jordangraben getrennt ist. Sie ist geographisch Asien zugeordnet. Die etwa 61.000 km² große Landmasse ragt bis ins Rote Meer hinein und ist etwas kleiner als Irland. Westlich der Halbinsel liegt der Golf von Sues, östlich der Golf von Akaba. Die Halbinsel stellt das Bindeglied zwischen Asien und Afrika dar. Die Landschaft ist wüstenhaft und besonders im Süden von schroffen, kahlen Gebirgen geprägt.

at-Tih ist der Name der nördlichen Sandwüste des Sinais, in alten Schriften auch Wüste Sur genannt. Es ist ein Schichttafelland zwischen Nordsinai und dem Gebirge, zu dem der Berg Sinai und der Katharinenberg (Dschabal Katrina) – mit 2637 m Höhe die höchste Erhebung der Halbinsel – gehören. Mit 20 mm bis 50 mm Niederschlag pro Jahr handelt es sich dabei um die unwirtlichste Gegend der Halbinsel. Dagegen ermöglichen Niederschläge von 150 mm bis 200 mm im Südsinai Nomaden, ihr Vieh in Wadis und an Berghängen zu halten. Der Katharinenberg ist auch die höchste Erhebung des Staates Ägypten.

Quellen[Bearbeiten]

  • Walter D. Ward: Mirage of the Saracen. Christians and Nomads in the Sinai Peninsula in Late Antiquity. University of California Press, Oakland (Cal) 2015, ISBN 978-0-520-28377-0.