Schlacht bei Actium

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Die Schlacht bei Actium, die am 02.09.31 v. Chr. am Ausgang des Ambrakischen Golfs vor der Westküste Griechenlands stattfand, besiegelte das Ende der Römischen Republik. Octavian, der spätere Kaiser Augustus, besiegte mit Hilfe von Marcus Agrippa in dieser Seeschlacht seinen Widersacher Marcus Antonius und die ägyptische Königin Kleopatra VII. und sicherte sich damit die Alleinherrschaft im Römischen Reich.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Nach der Ermordung Gaius Iulius Caesars 44 v. Chr. bildeten sein Großneffe und Adoptivsohn Octavian sowie seine langjährigen Gefolgsleute Marcus Antonius und Marcus Aemilius Lepidus das zweite Triumvirat, das die Herrschaft über die Republik an sich riss. So besiegten Octavian und Antonius im Oktober/November 42 v. Chr. die beiden führenden Caesarmörder Marcus Iunius Brutus und Gaius Cassius Longinus in der Schlacht bei Philippi. Nachdem Lepidus 36 v. Chr. im Gefolge der Kämpfe gegen Sextus Pompeius auf Sizilien politisch kaltgestellt worden war, kam es in den folgenden Jahren zu wachsenden Spannungen zwischen Octavian, der den Westen des Reiches beherrschte, und Antonius, der den Osten kontrollierte.

Antonius verließ Octavians Schwester Octavia, die er zur Festigung ihres Bündnisses geheiratet hatte, zugunsten einer Beziehung zur Ptolemäerin Kleopatra, der er für ihre Nachkommen Teile des römischen Reiches versprach. Octavian nutzte Antonius’ Zuwendung zum hellenistischen Osten, wo dieser sich als neuer Dionysos feiern ließ, propagandistisch aus, etwa indem er rechtswidrig das Testament seines Rivalen veröffentlichen ließ. So schürte er beim Senat und Volk von Rom die Abneigung gegen Antonius. Eine nochmalige Verlängerung des Triumvirats durch den Senat stand daher nicht mehr zur Debatte. Zum offenen Bruch kam es 32 v. Chr., als nach einer Machtdemonstration Octavians ein Teil der Senatoren, darunter die beiden amtierenden Konsuln, Gnaeus Domitius Ahenobarbus und Gaius Sosius, Rom verließ und zu Antonius und Kleopatra nach Ephesos ging.

In Griechenland kam es zur entscheidenden Auseinandersetzung der Triumvirn. Zu Beginn des Jahres 31 v. Chr. segelte Octavians Admiral Agrippa über das Ionische Meer, eroberte die Flottenbasis Methone und vertrieb Antonius’ Besatzung von der Insel Korfu. Anschließend bedrohte er Antonius’ Streitkräfte und ermöglichte es Octavian so, mit dem Hauptheer von 80.000 Soldaten und 12.000 Reitern ungehindert an der griechischen Küste zu landen und in wenigen Tagen Toryne in Epirus zu erreichen. Gemeinsam schlossen Agrippa und Octavian nun den Hauptteil der gegnerischen Schiffe ein, die im nahen Ambrakischen Golf bei der griechischen Hafenstadt Aktion (latinisiert Actium) versammelt waren. Marcus Antonius, vom raschen Vorgehen seines Gegners offenbar überrascht und vom Nachschub abgeschnitten, konnte seine Truppen kaum noch verpflegen und verlor durch Hunger und Desertionen zahlreiche Männer. Er bot seinen Gegnern mehrfach vergeblich eine Landschlacht an.

Quellen[Bearbeiten]

  • John Mackenzie Carter: Die Schlacht bei Aktium. Aufstieg und Triumph des Kaisers Augustus. Brockhaus, Wiesbaden 1972, ISBN 3-7653-0245-7.