Kleopatra VII.

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Kleopatra VII. Philopator (griech. Kleopátra VII Philopátōr; * 69 v. Chr. in Alexandria; † 12.08.30 v. Chr. ebenda) herrschte als letzte Königin der makedonisch-griechischen Dynastie der Ptolemäer von 51 v. Chr. bis 30 v. Chr. über Ägypten. In den ersten vier Jahren regierte sie zunächst gemeinsam mit ihrem Bruder Ptolemaios XIII., der 47 v. Chr. im Alter von 14 Jahren starb, später mit anderen männlichen Mitregenten, da unter der Garantie Roms gesetzliche Regelungen eine Doppelbesetzung des Thrones vorsahen.

Kleopatra wollte ihr Reich konsolidieren und ausbauen, konnte dieses Ziel aber gegen die Weltmacht Rom nicht durchsetzen. Zwar gewann sie die beiden mächtigsten Römer ihrer Zeit, zuerst Gaius Iulius Caesar und nach dessen Ermordung Marcus Antonius, zu Geliebten und konnte mit deren Hilfe für einige Zeit die Machtstellung des Ptolemäerreichs deutlich verbessern; Antonius’ Niederlage gegen den späteren Kaiser Augustus bedeutete jedoch das Ende ihrer Herrschaft. Kleopatra und Antonius begingen Suizid und Ägypten wurde zur römischen Provinz.

Die Königin Kleopatra gilt als Inbegriff der Schönheit und Verführungskunst. Das Liebesdrama von Antonius und Kleopatra, das Verhältnis der ägyptischen Königin zu Caesar sowie die mysteriösen Umstände ihres Todes beflügeln die Fantasie der Menschen seit der Antike und inspirierten zahlreiche bedeutende Schriftsteller, Komponisten, Maler und seit dem 20. Jahrhundert auch Filmproduzenten. Als literarisches Hauptwerk zu diesem Thema gilt die Tragödie Antonius und Cleopatra (um 1606/07) von William Shakespeare.