1984
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Ereignisse[Bearbeiten]
Jahreswidmungen[Bearbeiten]
- Jahr der Frauen in Südafrika
- Der Weißstorch (lat. Ciconia ciconia) ist Vogel des Jahres (NABU/Deutschland).
- Orwell-Jahr
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
1. Halbjahr[Bearbeiten]
- 1. Januar: Leon Schlumpf wird Bundespräsident der Schweiz.
- 1. Januar: Militärputsch in Lagos, Nigeria. Neuer Regierungschef ist Mohammed Buhari.
- 1. Januar: Brunei erhält seine volle Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich.
- 1. Januar: In der Bundesrepublik Deutschland wird die Altersrente schon nach 5 statt 15 Versicherungsjahren gewährt.
- 5. Januar: Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass Bundesverteidigungsminister Manfred Wörner den NATO-General Günter Kießling überraschend in den Ruhestand versetzt hat. Weitere Recherchen von Journalisten fördern die Kießling-Affäre ans Tageslicht. Der homosexuellen Verhaltens verdächtigte General wird später vollständig rehabilitiert.
- 10. Januar: Die USA und der Vatikan nehmen nach mehr als 100 Jahren Pause wieder diplomatische Beziehungen auf.
- 17. Januar: In Stockholm beginnt auf Außenminister-Ebene die KSZE-Folgekonferenz über Vertrauensbildung und Abrüstung in Europa (KVAE).
- 18. Januar: Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS teilt mit, dass in der DDR mit der Aufstellung von Nuklearraketen begonnen wurde.
- 20. Januar: In Norwegen wird Arne Treholt, Pressesprecher des Außenministers, als russischer Spion entlarvt und verhaftet.
- 24. Januar: Apple führt den Macintosh ein.
- 24. Januar: Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung in Koblenz bestätigt, dass Computerlisten mit dem fast vollständigen Beschaffungsprogramm der Bundeswehr in einem Straßengraben gefunden worden sind.
- 8. Februar: Eröffnung der XIV. Olympischen Winterspiele in Sarajevo, Jugoslawien.
- 13. Februar: Konstantin Ustinowitsch Tschernenko wird zum neuen Generalsekretär der KPdSU gewählt.
- 18. Februar: Ein Konkordat des Heiligen Stuhls mit Italien revidiert Teile der Lateranverträge. Der Katholizismus bleibt nicht mehr Staatsreligion, staatliche Leistungen an die Kirche werden neu geordnet. Rom verliert die Bezeichnung Heilige Stadt.
- 5. März: Das Truppenabzugsabkommen vom 17. Mai 1983 zwischen dem Libanon und Israel wird gekündigt; es sollte nach dem Abzug der syrischen Truppen in Kraft treten.
- 5. März: 1.300 Menschen sterben bei Ausschreitungen von Muslimen im christlich geprägten Nordosten von Nigeria bei Yola.
- 26. März: Tod des Staatspräsidenten Guineas, Ahmed Sékou Touré
- 26. März: Staatskirchenvertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und Nordrhein-Westfalen
- 3. April: Oberst Lansana Conté reißt in Guinea die Macht an sich.
- 5. April: Als erstes Bundesland verankert Bayern den Umweltschutz in seiner Landesverfassung
- 6. April: Putschversuch in Kamerun
- 11. April: Konstantin Ustinowitsch Tschernenko wird knapp zwei Monate nach seiner Wahl zum Generalsekretär auch zum neuen Staatsoberhaupt der Sowjetunion gewählt
- 9. Mai: Otto Wiesheu, beurlaubter Generalsekretär der CSU verliert im Bayerischen Landtag seine Immunität, er ist wegen eines Autounfalls unter Alkoholeinfluss mit Todesfolge angeklagt (und wird später verurteilt)
- 5. Juni: In Amritsar (Punjab) stürmen Spezialeinheiten der indischen Armee in der Operation Blue Star den „Goldenen Tempel“, in dem sich seit zwei Jahren Hunderte von militanten Sikhs verschanzt halten, 600 Menschen kommen ums Leben.
- 24. Juni: Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff (FDP) tritt wegen der Flick-Parteispenden-Affäre von seinem Amt zurück.