Donaulimes

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Als Donaulimes bezeichnet man den Teil der römischen Militärgrenze entlang der Donau im heutigen Bayern, Österreich, der Slowakei, in Ungarn, Serbien, Bulgarien und Rumänien.

Geschichte[Bearbeiten]

Kaiser Augustus hat durch seine nordwärts gerichtete Expansionspolitik, von Italien, der Adriaküste und Mazedonien ausgehend, im Laufe seiner Amtszeit (30 v. Chr. bis 14 n. Chr.) das gesamte Gebiet des Donaulimes (Südufer) zur Nordgrenze des Römischen Reiches erklären können. Dies geschah durch Eroberungen und Verhandlungen in der folgenden Reihenfolge:

Spätere Veränderungen erfolgten im oberen Bereich durch den Gewinn von Agri decumates zwischen Rhein und Donau (86 n. Chr.) sowie am Unterlauf der Donau durch die Besetzung Dakiens nördlich von Moesien (107 n. Chr.). Hier mussten sich die Römer allerdings im Jahr 280 n. Chr. wieder zurückziehen.

Quellen[Bearbeiten]

  • Von Augustus bis Attila. Leben am ungarischen Donaulimes. In: Susanne Biegert (Hrsg.): Schriften des Limesmuseums Aalen. Band 53. Theiss, Stuttgart 2000, ISBN 3-8062-1541-3.