Königsberg (Preußen)

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Königsberg (niederpreußisch Keenigsbarg) war die Hauptstadt der preußischen Provinz Ostpreußen. Ihre nahezu siebenhundertjährige Geschichte endete infolge des Zweiten Weltkriegs. Die Stadt wurde 1946 als fortan russische Stadt in Kaliningrad umbenannt.

Königsberg entstand bei der 1255 vom Deutschen Ritterorden an der Pregelmündung im Südosten der Halbinsel Samland errichteten gleichnamigen Burg. Bis 1945 war Königsberg als Hauptstadt der preußischen Provinz Ostpreußen deren kulturelles und wirtschaftliches Zentrum. Mit der Reichsgründung wurde es 1871 zur nordöstlichsten Großstadt des Deutschen Reiches. Im April 1945 eroberte die Rote Armee in der Schlacht um Königsberg die durch zwei britische Luftangriffe schon 1944 weitgehend zerstörte Stadt. Anschließend nahm die Sowjetunion das nördliche Ostpreußen mit Königsberg in Besitz. Die nach der Eroberung in Königsberg verbliebene Zivilbevölkerung, welche die ersten Nachkriegsjahre überlebt hatte, wurde bis 1948 in die Sowjetische Besatzungszone abgeschoben.

Geographische Lage[Bearbeiten]

Königsberg/Kaliningrad liegt auf derselben geographischen Breite wie Kap Arkona, die Schleimündung, Belfast, Vilnius, Smolensk und der Baikalsee. Die Geographische Länge teilt die Stadt mit Olsztyn (Allenstein), Belgrad, den östlichen Ålandinseln und dem Westrand der Barentsinsel.

Sie liegt auf beiden Ufern des Pregels, nördlich des alten Pregels im Samland, südlich in Natangen. Die Stadt hat sieben Hügel: Löbenichtscher Kirchenberg, Schiefer Berg, Mühlenberg, Schlossberg, Rollberg, Bauernberg und Butterberg; außerhalb der drei alten Städte sind der Haberberg und der Veilchenberg. Die Höhe über dem Meeresspiegel beträgt: Kneiphof 2,5 m, Schlossberg 13 m, Haberberg 9,5 m; höchster Punkt am Oberteich mit 22,5 m. Entfernungen (als Luftlinie) sind: Berlin 583 km, Danzig 148 km, Sowetsk (Kaliningrad) (Tilsit) 98 km, Tschernjachowsk (Insterburg) 85 km.