Tirol

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Tirol ist eine Region in den Ostalpen im Westen Österreichs und Norden Italiens. Seit dem Jahr 2011 besitzt das historische Gebiet mit der Europaregion Tirol–Südtirol–Trentino eine eigene Rechtspersönlichkeit in Form eines Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit.

Das Gebiet stand einst als Grafschaft Tirol lange Zeit unter einer gemeinsamen Herrschaft. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie Österreich-Ungarn war auch Tirol betroffen und wurde im Jahre 1919 durch den Vertrag von St. Germain geteilt

Geografie[Bearbeiten]

Landschaftlich ist Tirol durch die Alpen geprägt.

Tirols höchste Berge sind:

Die Entwässerung erfolgt in Nord- und Osttirol über Inn, Drau und Lech, die alle in die Donau münden. Südtirol und Trentino werden hauptsächlich von der Etsch und ihren Nebenflüssen entwässert. Die Teilung des Landes erfolgte fast genau an der Wasserscheide.

Die Region Tirol grenzt im Norden an Bayern, im Westen an Vorarlberg und den Kanton Kanton Graubünden, im Südwesten an die Lombardei, im Süden und Südosten an Venetien und im Osten an Salzburg und Kärnten.

Wappen[Bearbeiten]

Das Wappentier Tirols ist der Tiroler Adler: Im silbernen Schild der goldene gekrönte und bewehrte rote Adler mit goldenen Flügelspangen.

Etymologie[Bearbeiten]

Der Name Tirol ist sicher vorrömischen Ursprungs und stammt möglicherweise von einem Geländenamen, der anschließend auf Schloss Tirol und Dorf Tirol sowie zuletzt das gesamte Herrschaftsgebiet der Grafen von Tirol überging. Von Interesse ist dabei, dass unter den frühesten Belegen aus dem 12. Jahrhundert auch Schreibungen mit der zweiten Silbe -al (etwa de Tirale) auftauchen, wodurch die parallel im selben Zeitraum einsetzenden Schreibungen auf -ol als Folge einer lautgesetzlichen Verdumpfung der eventuell als älter anzusetzenden Form auf -al interpretiert werden könnten. Die Etymologie wie auch die Ausgangssprache des Toponyms liegen im Dunkeln, es gibt aber eine Reihe von Hypothesen.

In älterer Literatur wurde gelegentlich ein direkter Zusammenhang mit dem römischen Kastellnamen Teriolis, aus dem sich Zirl entwickelte, vermutet, allerdings handelt es sich wohl weniger um eine Ableitung als um einen zufälligen lautlichen Anklang von zwei als unabhängig voneinander zu betrachtenden Ortsnamen, worauf bereits Karl Finsterwalder hinwies.

Quellen[Bearbeiten]

  • Josef Egger: Die Geschichte Tirols. Von der ältesten Zeit bis in die Neuzeit. 3 Bände. Wagner, Innsbruck 1872, 1876, 1880