Pazifischer Nordwesten

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Als Pazifischer Nordwesten wird eine Großregion im Nordwesten Nordamerikas bezeichnet. Eine genaue Definition gibt es nicht. Die engste Auslegung bezeichnet der Begriff die US-Bundesstaaten Oregon und Washington, häufig mit Idaho ergänzt. In einer weiter gefassten Definition entspricht die Region in etwa dem historischen Oregon Country, umfasst also auch Teile Kaliforniens, Montanas, Wyomings und der kanadischen Provinz British Columbia.

Die Region unterscheidet sich geschichtlich, biologisch und kulturell von anderen Regionen in Nordamerika.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Region wurde durch verschiedene Europäer besiedelt und so erhoben u.a. Russland, Spanien und Großbritannien Gebietsansprüche auf den Pazifischen Nordwesten. Ihren Anspruch an dem Gebiet begründeten die Vereinigten Staaten mit der Erforschund durch die Lewis-und-Clark-Expedition]] und die Erkundungsfahrten von Robert Gray. von den 1810er bis in die 1840er Jahre waren die heutigen Bundesstaaten Washington, Oregon, Idaho und West-Montana, sowie ein großer Teil von British Columbia Teil des Oregon Country. British Columbia wurde nach dem Vertrag von 1818 gemeinsam von den Vereinigten Staaten und Großbritannien verwaltet. John McLoughlin, der regionale Direktor der Hudso´s Bay Company, war de facto die politische Kraft zu dieser Zeit.

Als die Besiedlung durch US-Bürger anwuchs und Präsident James K. Polk mit dem Slogan Fifty-Four Forty or Fight in den Präsidentschaftswahlkampf zog, änderten sich die Verhälntnisse. Die Vereinigten Staaten und Großbritannien vereinbarten 1846 den Oregon-Vertrag, in dem Oregon Country durch den 49. Breitengrad geteilt wurde, so konnte ein Krieg verhindert werden. Fast alle Gebietsdispute waren bereinigt. Der britische Teil von British Columbia wurde 1871 in Kanada integriert, der US-Teil wurde zum Oregon-Territorium.

Am 22.01.1906 ereignete sich das bisher schwerste Schiffsunglück im pazifischen Nordwesten, als der amerikanische Passagierdampfer Valencia (Schiff)|Valencia]] bei stürmischer See die Einfahrt in die Juan-de-Fuca-Straße verfehlte, ein Riff rammte und sank. 136 Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.

Geografie[Bearbeiten]

Es gibt mehrere Gebirgszüge wie die Coast Mountains, die Oregon Coast Range, die Kaskadenkette und die Rocky Mountains im Pazifischen Nordwesten. Wegen des starken Niederschlages und der niedrigen Bevölkerungsdichte ist das Gebie eines der am stärksten bewaldete der USA. Ein großer Teil der Elektrizität wird aus Wasserkraftwerken gewonnen.

Die größten Städte sind Seattle (USA), Portland (USA) und Vancouver (Kanada) und Portland (USA). Sie wurden wegen ihrer Seehäfen gegründet um die Holz-, Bergbau und Landwirtschaft zu bedienen. Die Städte entwickelten sich zu technischen und industriellen Zentren wie dem Silicon Forest.

Die höchsten Berge des Gebietes sind Mount Rainier, Mount Adams und Mount Hood. Mit einer Länge von 1953 km ist der Columbia River der größte Fluss.

Bis heute gibt es Streit um die Gebietsansprüäche der Juan-de-Fuca-Straße.

Südlich der Region verläuft die Kalifornische Küste am Pazifischen Ozean.