Oregon

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Oregon ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika. Er liegt im Westen der Vereinigten Staaten in der Region Pazifischer Nordwesten und wurde im Jahr 1859 als 33. Bundesstaat aufgenommen.

Oregon ist flächenmäßig der neuntgrößte Bundesstaat, mit einer Bevökerung von knapp über 4,2 Millionen liegt er allerdings nur an 27. Stelle. Der Größte Teil der Bevölkerung konzentriert sich auf Willamette Valley im Nordwesten des Staates. Die 3 größten Städte sind Portland, Eugene und die Haupstadt Salem.

Name[Bearbeiten]

Die Herkunft und Bedeutung von "Oregon" ist umstritten. Der Columbia River hieß bei den Indianern wegen der hohen Fließgeschwindigkeit "Ouragan", während der Wisconsin River auf Karten "Ouaricon-sink" genannt wurde, aus beiden entstand der Name Wisconsin. Das Shoshone-Wort für "Fluss des Westens" ("ogwa pe-on") oder "Land des Überflusses ("oyer-un-gon") könnte eine Quelle sein. 1778 tauchte der Name Oregon erstmals auf, als der Entdecker Jonathan Carver von "the Oregon or the River of the West" schrieb.

Oregon trägt den Beinamen Beaver State (Biberstaat). Früher dominierte die Forstwirschaft, diese hat ihren starken Einfluss jedoch verloren, heute wird die Wirtschaft Oregons vor allem durch Tech-Unternehmen im sog. Silicon Forrest geprägt.

Geographie[Bearbeiten]

Oregon ist mit einer Fläche von 255.000 km² der neuntgrößte Bundesstaat der USA. Die Ost-West Ausdehnung beträgt 640 km, während die Enfernung von der nördlichen zur südlichen Grenze bei ca. 580 km liegt. Fast 98% des Staatsgebietes ist Landfläche.

Der Bundesstaat befindet sich im Nordwesten der Vereinigten Staaten. Nachbarstaaten sind Washington im Norden, Idaho im Osten, Nevada und Kalifornien im Süden. Westlich liegt der Pazifische Ozean. Die nördliche Grenze bildet größtenteils der Columbia River, einen Teil der östlichen Grenze der Snake River. Die beiden in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Gebirgsmassive, die entlang der Küste laufende Oregon Coast Range und die Kaskadenkette, schließen das fruchtbare Willamette Valley ein.

Mit einer Höhe von 3425 Metern über dem Meeresspiegel ist der Mount Hood die höchste Erhebung. Durch die gebirgige Landschaft die sich über fast das gesamte Staatsgebiet erstreckt, ist Oregon einer der höchstgelegenen Bundesstaaten der USA. Die durchschnittliche Höhe über dem Meeresspiegel liegt bei ca. 1.000 Metern.

Das westliche und nördliche Oregon ist eines der fruchtbarsten und landwirtschaftlich ertragreichsten Gebiete der Erde. Im westlichen Teil ist die Niederschlagsmenge sehr hoch, im südöstlichen Teil Oregons, in den Hochwüsten die tlw. zum Großen Becken gehören, ist das Klima eher trocken.

Klima[Bearbeiten]

Das Klima variiert von Region zu Region deutlich. Besonder zwischen den Gebieten an der Pazifikküste und dem Hinterland. In der Küstenregion herrscht überwiegend mediterranes Klima vor. Oregon liegt aber in der gemäßigten Klimazone. Die Sommer sind sehr heiß und trocken. Tagestemperaturen von über 30 °C werden leicht erreicht. An der Küste konzentriert sich der Niederschlaf auf die Wintermonate, das Frühjahr und den Herbst. Im Sommer regnet es eher selten. Der Winter am Pazifik ist meist mild, Frost sehr selten. Im Sommer steigt die Meerestemperatur nicht über 12 °C. Das Klima im gebirgigen Hinterland ist jedoch von mehr Extremen geprägt. Üblich sind kalte Winter mit Schneefall, während die Sommermonate in den niederen Lagen häufig heiß ausfallen. Einige der höchsten Berge von Oregon sind ganzjährig mit Schnee bedeckt.

Geschichte[Bearbeiten]

Oregon beheimatete ursprüngliche eine Vielzahl an Native Americans wie die Bannock, die Chinook, die Klamath und die Nez Percé. Heute leben 9 von der Bundesregierung anerkannte Stämme in Oregon.

1778 entdeckte James Cook die Küste Oregons als er auf der Suche nach der Nordwestpassage war. Auf Anweisung von Thomas Jefferson reiste die Expedition von Lewis und Clark durch den Kontinent bis zum Pazifik, nachdem die USA die französische Kolonie Louisiana 1803 im Louisiana Purchase gekauft hatte. Während der Expedition kamen sie durch das spätere Oregon und schlugen ein Winterlage an der Stelle von Fort Clatsop in der Nähe des Columbia River auf. Die Erkundung (1805-1806) von Lewis und Clark und die durch den britisch-kanadischen Kartographen David Thompson (1811) zeigte, dass dieses Gebiet für den Pelzhandel in Nordamerika von großer Beeutung war, da es große Bestände an Biber und Nerz gab. Der New Yorker Investor Johann Jakob Astor errichtete 1811 an der Mündung des Columbia River das Fort Astoria, um einen Handelsposten seiner Pacific Fur Company zu gründen. 1812 musste die Pacific Fur Company den Stütztpunkt im Britische-Amerikanischen Krieg an die Briten abgeben, dennoch wurde Fort Astoria damit die erste dauerhafte Siedlung von Weißen in Oregon.

In den 1820er und den 1830er Jahren wurde das Gebiet durch die Britische Hudson’s Bay Company beherrscht. Der von der Comany eingesetzte Prokurator der Region John McLoughlin, errichtete Fort Vancouver im Jahr 1825. Die Indianer der Region erhielten Kenntnis von der Vertreibung der Indianer im Osten (Trail of Tears) und standen der weißen Zuwanderung ablehnend gegenüber.

Von 1842-1843 erreichten immer mehr Siedler Oregon. Ein neuer Krieg zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien drohte, bis die Streitigkeiten im Oregon-Kompromiss beigelegt wurden. 1848 wurde aus dem amerikanischen Teil das Oregon-Territorium gebildet, das heute etwa die US-Bundesstaaten Washington, Oregon, Idaho und Wyoming sowie das westliche Montana umfasste. Einige Jahre später gab es eine neue Gebietsreform, nach der Oregon am 14.02.1859 als 33. Staat in die Union aufgenommen wurde.

Die damals spaltende Frage der Sklaverei ließen die Autoren der Staatsverfassung Oregons von 1857 zunächst offen. In einer Volksabstimmung legten sie 3 Fragen vor: Die Annahme der Verfassung, ob die Sklaverei in Oregon zulässig sein sollte und ob freie Schwarze Bürger in Oregon sein dürften. 10.300 Einwohner beteiligten sich und nahmen die Verfassung an, schlossen die Sklaverei aus und bestimmten, dass freie Schwarze sich nicht in Oregon niederlassen durften. In Washington sorgte das Ergebnis für umfangreiche Debatten, die die Aufnahme als Bundesstaat um ca. 18 Monate verzögerten. Im Februar 1859 stimmte der Kongress dem Beitrittsantrag zu und Oregon wurde der 33. Bundesstaat. Es war der einzige in dem Schwarze weder als Sklaven noch als Freie zugelassen waren. Die Beschränkungen für Schwarze fielen erst mit dem 14. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten, nachdem die Konföderierten Staaten von Amerika den Sezessionskrieg verloren hatten.

1850 entzündete der Kongress die Rogue-River-Kriege, nachdem er allen Indianern westlich der Kaskadenkette die Landrechte aberkannte. Nach mehrjährigen Kämpfen endeten diese mit der Niederlage und Deportation der meisten Indianer.

In den 1880er Jahren erlebte die Region erstmals einen Aufschwung, nachdem die Eisenbahnlinien den Handel mit Holz und Weizen enorm begünstigten. Die industrielle Expansion begann mit der Errichtung des Bonneville-Staudamms 1943 zur Stauung des Columbia River.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Naturdenkmäler[Bearbeiten]

Mehr als die Hälfte der Fläche Oregons befindet sich im Besitz des Bundes. Einziger Nationalpark ist der Crater-Lake-Nationalpark im Süden des Staates. Zentrale Sehenswürdigkeit ist der Kratersee, der sich in der Caldera des Vulkans Mount Mazama gebildet hat.

National Monuments sind

Kulturdenkmäler[Bearbeiten]