1815
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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Napoleonische Kriege und Wiener Kongress[Bearbeiten]
- 26. Februar: Napoleon Bonaparte verlässt Elba. Die Herrschaft der Hundert Tage beginnt.
- 1. März: Der Verbannung auf Elba entflohen landet Napoleon Bonaparte mit rund 1.000 Mann bei Cannes, um sich auf den Weg nach Paris zu machen.
- 5. April: Preußen nimmt die besetzten Rheinlande per Erlass in Besitz.
- 30. April: Friedrich Wilhelm III. verfügt auf dem Wiener Kongress die Einteilung Preußens in zehn Provinzen.
- 2./3. Mai: In der Schlacht bei Tolentino, der entscheidenden Schlacht im Österreichisch-Neapolitanischen Krieg zwischen dem napoleonischen Königreich Neapel, regiert von Joachim Murat, und dem Kaisertum Österreich, siegen die Österreicher unter Vinzenz Ferrerius von Bianchi und Johann Friedrich von Mohr.
- 3. Mai: Österreich, Preußen und Russland errichten vertraglich die Republik Krakau.
- 20. Mai: Mit dem Vertrag von Casalanza wird das Königreich beider Sizilien unter der Herrschaft von Ferdinand I. errichtet.
- 22. Mai: Der sächsische König Friedrich August I. verzichtet auf das Herzogtum Warschau und entbindet die polnischen Untertanen von ihrem Treueeid. Der König steht als Verbündeter Napoleon Bonapartes nach den Befreiungskriegen auf der Verliererseite.
- 8. Juni: Mit der Unterzeichnung der Deutschen Bundesakte erfolgt die Gründung des Deutschen Bundes.
- 9. Juni: Der Wiener Kongress, auf dem Europa politisch neu geordnet worden ist, endet mit der Unterzeichnung der Kongressakte. Der Papst als Oberhaupt des Kirchenstaates und Spanien lehnen darin getroffene inhaltliche Festlegungen ab. Brasilien wird unabhängiges, mit Portugal nur noch durch Personalunion verbundenes Königreich.
- 9. Juni: In Norditalien wird durch die Wiener Kongressakte das Königreich Lombardo-Venetien geschaffen, dessen König in Personalunion der jeweilige Kaiser von Österreich wird. Es folgt auf das napoleonische Königreich Italien, dessen Gesetze fortgelten.
- 12. Juni: In Jena wird die Urburschenschaft, die erste deutsche Burschenschaft, gegründet.
- 15. Juni: Der Ball der Herzogin von Richmond findet am Vorabend der Schlacht bei Quatre-Bras statt
- 16. Juni: In Belgien gelingt Napoleon in der Schlacht bei Ligny sein letzter Sieg.
- 18. Juni: Schlacht bei Waterloo. Napoleon wird endgültig geschlagen.
- 19. Juni: Einen Tag nach der Schlacht bei Waterloo endet mit der Schlacht bei Wavre der letzte Kampf der Napoleonischen Kriege. Zwar tragen die Franzosen einen taktischen Sieg davon, doch haben die unterlegenen preußischen Einheiten strategisch ein mögliches Eingreifen der Franzosen in Waterloo verhindert.
- 22. Juni: Napoleon dankt endgültig ab und wird auf die Insel St. Helena verbannt.
- 7. August: In der Schweiz tritt der Bundesvertrag endgültig in Kraft.
- 8. August: Napoleon Bonaparte besteigt mit seinen Begleitern das Schiff, das sie zum Verbannungsort St. Helena bringen wird.
- 26. September: Gründung der Heiligen Allianz.
- 13. Oktober: Der Bourbonenherrscher Ferdinand IV. von Sizilien lässt Joachim Murat, seinen Vorgänger als König von Neapel, Napoleon Bonapartes Schwager, standrechtlich erschießen.
- 20. November: Zweiter Pariser Frieden mit Preußen, Kaisertum Österreich, Russland und Großbritannien.
- 7. Dezember: Der wegen Hochverrats zum Tode verurteilte französische Marschall Michel Ney erteilt seinem Erschießungskommando den Feuerbefehl.
- Luxemburg wird zum Großherzogtum erhoben.
- Anerkennung der immerwährenden Neutralität der Schweiz und Eintritt der Kantone Genf, Neuenburg und Wallis in die Schweizerische Eidgenossenschaft.
- Das Herzogtum Lauenburg wird in Personalunion mit Dänemark verbunden.
Britisch-Amerikanischer Krieg[Bearbeiten]
- 8. Januar: US-Milizionäre unter Andrew Jackson bezwingen in der Schlacht von New Orleans ein britisches Invasionsheer unter Sir Edward Michael Pakenham. Damit endet der so genannte „Krieg von 1812“.
- 15. Januar: Vier britische Kampfschiffe erbeuten die President, eine schwere Fregatte der United States Navy.