31. Mai
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Der 31. Mai ist der 151. Tag des gregorianischen Kalenders (der 152. in Schaltjahren), somit bleiben 214 Tage bis zum Jahresende.
Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
- 455: Einwohner Roms töten den erst seit März regierenden weströmischen Kaiser Petronius Maximus, vermutlich bei dessen Versuch, aus dem von den Vandalen unter Geiserich belagerten Rom zu fliehen. Chaos und Führungslosigkeit begünstigen die folgende Eroberung der Stadt.
- 1223: Die Mongolen besiegen die Ruthenen und die mit ihnen verbündeten Kiptschaken in der Schlacht an der Kalka.
- 1307: Markgraf Friedrich I. von Meißen besiegt in der Schlacht bei Lucka den römisch-deutschen König Albrecht I.
- 1689: Im Pfälzischen Erbfolgekrieg plündern französische Truppen die Königsgräber im Speyerer Dom und stecken den im Dom vermeintlich sicher eingelagerten Hausrat von Bürgern in Brand. Der Kirchenbau wird vom Feuer schwer zerstört.
- 1740: Friedrich II., später Friedrich der Große und Alter Fritz genannt, tritt als König in Preußen die Nachfolge seines verstorbenen Vaters Friedrich Wilhelm I. an.
- 1795: Das Revolutionstribunal der Französischen Revolution, ein Gerichtshof für politische Prozesse, wird abgeschafft.
- 1809: In der Schlacht von Čegar nahe der Stadt Niš werden Rebellen des Ersten Serbischen Aufstands von osmanischen Truppen besiegt.
- 1849: In der Frankfurter Paulskirche hält die deutsche Nationalversammlung ihre letzte Sitzung ab.
- 1861: Im Zuge des Basler Stadterweiterungsgesetzes von 1859 wird das Aeschentor abgerissen.
- 1864: Die bis zum 12. Juni dauernde Schlacht von Cold Harbor im Sezessionskrieg beginnt.
- 1868: Im Norddeutschen Bund wird die Schuldhaft abgeschafft.<ref>Vorlage:Internetquelle</ref>
- 1875: Während der Zeit des Kulturkampfes tritt in Preußen das Klostergesetz in Kraft, das alle geistlichen Orden und Kongregationen, ausgenommen die sich der Krankenpflege widmenden, aufhebt.
- 1889: Das britische Parlament verabschiedet den Naval Defence Act und schreibt damit den Two-Power-Standard fest.
- 1902: Der Frieden von Vereeniging beendet den Zweiten Burenkrieg in Südafrika.
- 1906: Bei einem Attentat auf die Hochzeit des spanischen Königs Alfons XIII. sterben mehr als zwanzig Menschen.
- 1910: In Südafrika entsteht mit der Südafrikanischen Union ein Dominion.
- 1911: Das Gesetz über die Verfassung Elsaß-Lothringens, das dem Reichsland Elsaß-Lothringen eine Verfassung gibt, tritt in Kraft.
- 1916: Beim Versuch, die alliierte Seeblockade zu durchbrechen, trifft die deutsche Hochseeflotte vor Jütland auf die britische Grand Fleet. Die folgende Skagerrakschlacht ist das größte Seegefecht zwischen Kaiserlicher Marine und Royal Navy im Ersten Weltkrieg, bringt im Ergebnis jedoch keine Änderung der strategischen Ausgangslage oder eine entscheidende Änderung des Kräfteverhältnisses beider Flotten.
- 1919: In der Republik Deutschösterreich wird das gegen Großgrundbesitzer gerichtete Wiederbesiedlungsgesetz beschlossen.
- 1919: Ein Schleusenarbeiter findet im Berliner Landwehrkanal die Leiche von Rosa Luxemburg.
- 1921: Ein Massaker an afroamerikanischen Einwohnern in Tulsa (Oklahoma) fordert bis zu 300 Menschenleben.
- 1940: Die Deutschen Besatzer lassen das Chopin-Denkmal in Warschau sprengen, um das polnische Nationalgefühl zu beschädigen.
- 1945: Im Brünner Todesmarsch werden 27.000 Deutsche aus Brünn vertrieben und zu einem Fußmarsch zur etwa 55 km entfernten österreichischen Grenze gezwungen; dabei kommen rund 5.200 von ihnen ums Leben.
- 1952: General Dwight D. Eisenhower scheidet aus dem Militärdienst der USA aus.
- 1961: Die Republik Südafrika wird ausgerufen, nachdem das Land auf Druck der anderen Mitglieder aus dem britischen Commonwealth ausgetreten ist.
- 1961: Nach einem Volksentscheid im Februar tritt der muslimische Nordteil des Treuhandgebiets Britisch-Kamerun dem benachbarten Nigeria bei. Der Südteil fällt am 1. Oktober Kamerun zu.
- 1980: In Zürich setzen sich die am Vorabend begonnenen Jugendunruhen fort
- 1982: Der konservative Belisario Betancur wird als Nachfolger des liberalen Julio César Turbay Ayala zum Präsidenten von Kolumbien gewählt.
- 1991: Die Bürgerkriegsparteien Angolas stimmen in Bicesse, Portugal, dem Waffenstillstand, der Schaffung von gemeinsamen Streitkräften und der Abhaltung freier Wahlen unter internationaler Beobachtung zu.
- 2003: Der russische Präsident Wladimir Putin und der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder weihen in Sankt Petersburg (Russland) eine Rekonstruktion des Bernsteinzimmers ein.
- 2003: Birmas Militärführung lässt die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi erneut festnehmen.
- 2010: Beim Ship-to-Gaza-Zwischenfall entert die Israelische Marine in internationalen Gewässern sechs Schiffe, mit denen verschiedene Gruppen rund 10.000 Tonnen Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen und damit eine Seeblockade brechen wollen, die Israel seit 2007 nach der gewaltsamen Machtübernahme der islamistischen Terrororganisation Hamas eingerichtet hat. Bei der Enterung des Schiffes Mavi Marmara werden neun auf dem Schiff befindliche Personen getötet.
- 2010: Der deutsche Bundespräsident Horst Köhler erklärt aufgrund der Kritik an seinen Äußerungen zum Einsatz der Bundeswehr zur Sicherung der Außenhandelsinteressen der Bundesrepublik seinen sofortigen Rücktritt vom höchsten Staatsamt.