Vorderasien

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Vorderasien (auch Westasien oder Südwestasien) ist eine zusammenfassende Bezeichnung für eine Region im Südwesten des Kontinentes Asien. Die 3 Namen sind austauschbar, wobei vorderasien einen europäischen Blickwinkel beinhaltet. Es gibt unterschiedliche Vorstellungen zur genauen Abgrenzung.

Abgrenzung[Bearbeiten]

Nach heutiger vorherrschender Definition wird Vorderasien im Westen durch das Mittelmeer und das Rote Meer, im Norden durch das Schwarze Meer, den Kaukasus und das Kaspische Meer, im Osten durch die Randgebirge des Iran und im Süden durch den Indischen Ozean begrenzt.

Vorderasien ist über die Sinai-Halbinsel mit Afrika verbunden, Dardanellen, Marmarameer und Bosporus bilden nur eine schmale Trennung von Europa. Nördlich ist der Verlauf der innereurasischen Grenze umstritten. Betroffen sind die Staaten Georgien und Aserbaidschan im Kaukasus, die zu Vorderasien oder nach manchen Einschätzungen ganz oder zumindest tlw. zu Europa gezählt werden.

Vorderasien umfasst Kleinasien, Kaukasien (tlw.), Mesopotamien, Syrien, Palästina, die Arabische und die Sinaihalbinsel, das Armenische Hochland und das Iranische Hochland.

Der Übergangsbereich zu Zentralasien befindet sich in Afghanistan. Laut Einteilung der UN-Abteilung UNSD gehört der immer zu Vorderasien zählende Iran, nicht zu Vorder- sondern zu Südasien.

Verwandte Begriffe[Bearbeiten]

Es gibt weitreichende Überlappungen mit dem Begriff Naher Osten (englisch aber Middle East), der die arabischen Staaten Vorderasiens und Israel bezeichnet, zudem noch Zypern, Iran, die Türkei (tlw. nur Anatolien) und Ägypten dazu zählt.

Liste der Staaten[Bearbeiten]

Staaten und abhängige Gebiete die geografisch zu Vorderasien gezählt werden:

Geschichte[Bearbeiten]

Einige Eckpunkte in der Geschichte Vorderasiens: